LAN-Netzwerk über das Stromnetz erweitern
Mit Hilfe von Powerline Adaptern lässt sich das Heimnetzwerk bequem per LAN über das Stromnetz erweitern. Das ist in vielen Fällen sehr praktisch, kann jedoch in manchen Situationen auch Schwierigkeiten machen. Dieser Artikel bietet einen Überblick über die grundlegende Funktion von Powerline Adaptern und erklärt mögliche Problemstellungen.
Bekannte Modelle und Hersteller
Installation
Die Installation der Adapter geht in der Regel recht zügig von der Hand. Damit der Kopplungs-Vorgang der beiden Geräte oder der neuen Geräte mit den bestehenden reibungslos klappt, empfiehlt sich ein kurzer Blick in die Anleitung. Ja, RTFM ist öde, aber in diesem Fall oft hilfreich. ;-) Nach dem Koppeln kann man seine Geräte einfach per LAN-Kabel mit dem Powerline Adapter verbinden, als wäre es ein normales LAN-Kabel. In der Regel hat sich hier das Setup bewährt, bei dem ein Adapter direkt per LAN am Router (z.B. Fritz!Box oder Speedport) angeschlossen ist und dann in jedem Raum in dem LAN benötigt wird, ein weiterer Powerline Adapter in der Steckdose stekt.
Wer auf einer Seite der Powerline Adapter mehrere LAN-Anschlüsse benötigt, aber nicht extra zu einem zusätzlichen Switch greifen will, der kauft am besten ein Gerät mit mehreren LAN-Ports.
Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit
Die Verbindungsqualität und auch die Geschwindigkeit hat sich in den letzten Jahren immer weiter verbessert. Letztendlich muss man beim Kauf jedoch darauf achten, dass alle Adapter miteiander kompatibel sind und man nur begrenzt Adapter unterschiedlicher Geschwindigkeitsklassen miteinander mischen kann.
Mögliche Probleme und Stolperfallen
Neben elektrischen Geräten, wie z.B. Wasserkochern, Haartrocknern oder Waschmaschinen, die durchaus zu Verbindungsproblemen führen können, muss man auch bei DSL-Signalen sehr vorsichtig bei der Benutzung von Powerline-Adaptern sein. So hatte ich letztens einen Fall, bei dem der Powerline-Adapter am DSL-Router dafür gesorgt hat, dass die VDSL-Verbindung (mit Supervectoring) Probleme gemacht hat und die DSL-Synchronisierung regelmäßig verloren ging. In meinem Fall konnte man über die TP-Link Software die problematischen Frequenzbereiche des Adapters deaktivieren, wodurch wieder eine stabile DSL-Verbindung möglich war.
Fazit
Powerline ist sehr oft, sehr praktisch - kommt aber oft auch an seine Grenzen. Wer eine Alternative zu Powerline sucht und ein Fernsehkabel im Haus hat, schaut sich am besten lieber Ethernet-over-Coax an.
Viel Spaß beim Basteln! :-)
